Making of

Making of bei Büchern?

Als Making-of bezeichnet man an sich einen Blick hinter die Kulissen einer Film- oder Musikproduktion. Nun, natürlich ist ein Roman keine dieser Produktionsarten, aber da ich lange beim Film, beim Theater und auch ein bisschen in der Musikbranche tätig war, hat mich diese Möglichkeit, den Zuschauer – und in meinem Fall den Leser – hinter die Kulissen mitzunehmen, immer schon fasziniert 🙂

Was bedeutet das bei einem Roman?

Bei jedem Roman gehört ein Gutteil der Zeit der Recherche. Natürlich schreibt man meistens über Orte und/oder Tätigkeiten, die man bereits aus seinen eigenen Erfahrungen kennt, aber eben nicht immer. Auch kennen wir zwar den Begriff, aber es fehlt das vertiefende Hintergrundwissen dazu: Woher stammt das Wort, der Begriff?  Wie funktioniert diese und jene Tätigkeit? Wie hört sich der Song an, der im Buch erwähnt ist? Oder wie kocht oder mixt man diese Speise oder diesen Drink, den die Protagonisten konsumieren? Stimmt das Wort, die Tätigkeit, der Text, der Geschmack mit der momentanen Situation im Roman wirklich überein? Passt er zu dem jeweiligen Charakter oder würde der oder die etwas ganz anderes hören, sagen, essen oder trinken?

Viele SchriftstellerInnen verwenden ihre Rechercheergebnisse nicht weiter, außer um den Roman zu schreiben. Ich habe mir jedoch gedacht, dass es eigentlich nett wäre, dieses angehäufte Wissen auch den LeserInnen zugänglich zu machen: Für all jene, die ein Wort nachschlagen, einen Song mithören, eine Speise nachkochen oder bei einem Begriff mehr wissen wollen, woher er kommt und was er für eine Geschichte erzählt.

In diesem Sinne: Viel Spaß bei den Making ofs meiner Bücher 🙂